Social Media ist kein vorübergehender Trend. Es ist ein unverzichtbarer Marketing Kanal. Die letzten 10 Jahre haben es bewiesen.
In diesen Jahren sind aber auch immer mehr soziale Netzwerke aus dem Boden geschossen. Jedes spricht ein anderes Zielpublikum an und bringt eigene Mechaniken mit sich. Die Frage, die sich stellt ist: In welches soziale Netzwerk passt Ihre Marke?
Natürlich ist es möglich einfach auf jeder Plattform ein Profil anzulegen und alle mit den gleichen Inhalten zu bespielen. Davon rate ich allerdings ab. Wir schreiben nicht mehr das Jahr 2008 – Social Media ist keine “Praktikanten-Aufgabe” mehr. Die Nutzer haben einen Anspruch, wenn es um die Qualität Ihrer Inhalte geht.
Social Media im Jahr 2021
Ich kann mich an 2009 erinnern. Alle Marken, die mir gerade durch den Kopf gingen, habe ich auf Facebook gesucht. Nur einen Bruchteil davon habe ich auch gefunden. Damals hat man Marken, Filmen, Büchern und Personen noch einen Daumen geschenkt, um ein Statement im eigenen Profil zu setzen. Seiteninhalte haben keine Rolle gespielt.
Diese Schonfrist ist vorbei. Es wird von Unternehmen einfach erwartet, dass sie eine Social Media Präsenz haben. Nicht mehr um Nutzern die Möglichkeit zu geben ein Statement zu setzen, sondern um Informationen zu teilen und in den Dialog zu treten. Wir leben in der Zeit des dominantesten Nachfragemarkts der Menschheitsgeschichte. Unternehmen müssen mit ihren Kunden auf Augenhöhe kommunizieren — weil sie auf Augenhöhe sind.
Nicht nur die Erwartungen, sondern auch die Bandbreite der Plattformen, deren Mechaniken und damit auch deren Zielgruppen haben sich weiterentwickelt.
Heute gibt es für jeden Zweck eine andere Plattform und für jede Plattform ein Zielpublikum. Egal in wie vielen Blogartikeln und Büchern es stehen mag: Es ist nicht ratsam jede Plattform zu testen. Zumindest nicht, bevor man nicht alle anderen Potentiale schon ausgeschöpft hat. Pinterest sollte nicht die erste Wahl für eine Werkzeugmarke sein und Twitter nicht der Fokus-Kanal eines Fashion-Labels.
Social Media hat sich aus der Spielecke herausemanzipiert. Und wenn in Ihrem Unternehmen noch der Azubi oder die Praktikantin für Social Media zuständig ist, dann schließen Sie besser Ihren Browser und ändern das ASAP. Zeiten ändern sich. Das Internet ist jetzt sozial. Und wer nicht dabei ist, ist eben nicht sozial.
Product-Channel-Fit
Kennen Sie diesen Moment, wenn man einfach im “Flow” ist? Wenn alles wie geölt läuft und man selbst gar nicht so richtig weiß warum? Dieser Zustand, gepaart mit Social Media, nennt sich Product-Channel-Fit.Es heißt, dass:
- Sie einen Großteil Ihrer Zielgruppe auf dieser Plattform erreichen
- Ihre Inhalte perfekt auf Ihre Zielgruppe ausgerichtet sind
- Ihre Inhalte und vorgehensweisen genau zu den Mechaniken der Plattform passen
Ab diesem Punkt ist Ihr Social Media Marketing ein Performance-Motor, der nur noch mit Inhalten und Interaktionen getankt werden muss.
Sie veröffentlichen authentischen Content und erreichen Menschen, die Ihre Marke wirklich interessiert. Sie werden wahrgenommen, kommen besser in den Austausch mit Ihrem Zielpublikum und Sie bauen eine echte und bedeutsame Bindung auf.
Klingt alles ein bisschen zu gut, um wahr zu sein. Ist es aber nicht. Ich erkläre Ihnen warum: Das Pareto-Prinzip besagt, dass:
- Sie mit 20 % des Aufwands, 80 % Ihrer Ziele erreichen
- 20 % Ihrer Zielkunden, 80 % Ihres Umsatzes ausmachen
- Sie mit 20 % Ihrer Social Media Reichweite, 80 % Ihrer Zielgruppe erreichen
Der letzte Punkt wirkt zugegebenermaßen etwas unwirklich, aber die Aussage ist dennoch wahr. Warum?
Sie können sich auf eine Plattform konzentrieren. Ist YouTube Ihr Fokuskanal? Investieren Sie in Videoequipment und Expertise! Ist Instagram Ihr Kanal? Stellen Sie einen Fotografen ein! Eher Twitter? Ein zusätzlicher Redakteur muss her!
Schaffen Sie auf einer Plattform so viele Mehrwerte, wie Sie kombiniert auf fünf anderen nicht hätten schaffen können. Ernten Sie den Erfolg. Und das alles mit weniger Aufwand.
Die Product-Channel-Fit Tabelle
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir ein umfassende Tabelle angelegt. Darin finden Sie die gängigsten Social Media Plattformen, deren Stärken, Schwächen, geläufiges Zielpublikum, den nötigen Aufwand und weitere nützliche Informationen, um Ihre Social Media Kommunikation schärfen zu können: