Mit diesen Tipps & Tricks zu erfolgreichen SEA Kampagnen

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10. Februar 2021

Das Onlinegeschäft erlangt in den letzten Monaten immer mehr Zuwachs und Bedeutung. Doch wie schafft man es, seine neuesten Produkte, Angebote oder Dienstleistungen im Dschungel von zehntausenden Suchanfragen pro Sekunde bei den Suchmaschinen in den Vordergrund zu stellen? Lohnt es sich überhaupt Geld in Suchanzeigen zu investieren, auch wenn man beispielsweise einen Nischenmarkt bedient oder außergewöhnliche Produkte vertreibt? (Spoiler Alarm: bei guter Vorbereitung durchaus!)
Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie in sieben Schritten solide, sicher und gut gewappnet Anzeigen im Google Suchnetzwerk erstellen können und welche Faktoren zu beachten sind. Außerdem gebe ich Ihnen dazu eine Checkliste an die Hand, mit der Sie keinen wichtigen Schritt überspringen.

Laden Sie sich hier unsere Checkliste zu den SEA-Tipps kostenfrei herunter

    1. Das Warm Up

    Bevor Sie überhaupt auf der Google Ads Oberfläche mit einem Setup starten, benötigt es für einen professionellen Auftritt Vorbereitung und Recherche.
    Sollten Sie einen Webshop betreiben ist es wichtig zu überlegen, ob Sie all Ihre Produkte bzw. Produktkategorien über Suchanzeigen bewerben wollen oder ob es nur eine gewisse Auswahl ist (z.B. Best Performer oder Produkte mit hoher Marge), welche dort vermarktet werden soll.
    Als Dienstleister gilt es ebenso zu prüfen, ob Sie Ihr vollständiges Leistungsspektrum abbilden wollen, oder ob es um bestimmte Angebote (z.B. Notdienste am Wochenende oder Nachts, spezielle Reduktionen) geht, welche Sie über Anzeigen hervorheben möchten.
    Übrigens: auch als B2B Unternehmen gibt es viele Möglichkeiten, mit Google Ads zu arbeiten.

    Ist Ihre Entscheidung was Sie hervorheben wollen nun gefallen, geht es daran Ihre Zielgruppe genauer unter die Lupe zu nehmen: Wer sind Ihre Käufer, Kunden, Abonnenten oder Interessenten? Welche Generation vertreten sie? Auf welchen Geräten surfen sie? Was treibt sie an? Bieten Sie für den potenziellen Kunden mit Ihrer Dienstleistung oder Produktauswahl genau das, was er sucht? Beantworten Sie diese Fragen für sich selbst, um einen genauen Überblick über Ihre Zielgruppe zu erhalten.

    Zu guter Letzt empfehle ich Ihnen dringend eine Keyword-Analyse zu machen. So sehen Sie, welche Suchbegriffe über die letzten Monate oder Jahre zustande kamen, wie gefragt Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt im Suchnetzwerk ist und wie Sie Ihre Kampagnen und Anzeigengruppen am sinnvollsten strukturieren. Mehr zum Thema Keyword Analyse finden Sie in unserem Blogbeitrag: https://www.rekordmarke.de/blog/keywordanalyse/

    2. Kampagnen Setup in der Google Ads Oberfläche

    Auf Kampagnenebene wählen Sie die Grundeinstellungen für Ihre Kampagne und die darin enthaltenen Anzeigengruppen und Anzeigen.
    Zuallererst gilt zu überdenken, welches Ziel Sie mit der Kampagne verfolgen: Geht es um Umsatzwachstum, Markenbekanntheit bzw. mehr Reichweite oder sollen Leads generiert werden? Diese Entscheidung können Sie beim Kampagnensetup direkt auswählen, wodurch Ihnen weitere Einstellungen von Google schon optimiert vorgeschlagen werden.
    Zusätzlich empfehle ich Ihnen Kampagnen mit Brand-Fokus sowie generische Kampagnen voneinander zu trennen. Brand Kampagnen erhalten Keywords, die mit Ihrem Markennamen in Verbindung stehen (im Falle unseres Kunden Feuerwear wäre dies bspw. “Feuerwear Onlineshop”). Generische Kampagnen umschreiben Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung und sind im Suchbegriff gelöst von Markenbegriffen (um bei Feuerwear zu bleiben wäre es hier z.B. “Taschen aus Feuerwehrschlauch”).
    Diese Trennung ist wichtig, da die Performance zwischen Brand und Generischen Kampagnen sehr unterschiedlich ausfallen werden. Die Nutzer in der Brand Kampagne sind mit ihrer Anfrage schon sehr nahe an Ihrem Unternehmen, da sie durch andere Marketing-Maßnahmen auf Sie aufmerksam wurden. Die anderen Nutzer in der generischen Kampagne sind aktuell noch auf der Suche nach Information oder Inspiration.
    Mit der Aufteilung erleichtern Sie sich einerseits Reporting und Optimierung, andererseits die Budgetverteilung.
    Auf Kampagnenebene stellen Sie auch die geografische und demografische Ausrichtung der Anzeigen ein. Hier empfehle ich Ihnen, sich nach den Versandländern Ihres Onlineshops oder dem Servicegebiet Ihrer Dienstleistung zu richten. Zusätzlich gibt es den Werbezeitplaner – eine Möglichkeit, Ihre Anzeigen nur an gewissen Uhrzeiten und/oder Wochentagen ausspielen zu lassen. Haben Sie beispielsweise einen Klempner Notdienst, den Sie besonders nachts oder am Wochenende bewerben wollen? Oder wissen Sie, dass Ihre Kunden nur werktags nach Ihren Angeboten suchen? Mit dem Werbezeitplaner können Sie Geld sparen und gleichzeitig Ihre Kunden bei der Suche noch gezielter abholen.

    3. Keywordauswahl

    Hier kommt Ihnen die vorab erstellte Keywordmatrix zugute. Nicht immer sind Keywords mit dem höchsten Suchvolumen auch die beste Wahl – vor allem, weil diese meist hart umkämpft sind und daher einen höheren Klickpreis aufweisen. Arbeiten Sie mit Longtail-Keywords, welche Ihre Produkte oder Dienstleistung ausführlicher beschreiben.
    Gruppieren Sie ähnliche Keywords innerhalb einer Anzeigengruppe. Hier gilt definitiv Qualität vor Quantität! Bedenken Sie, dass innerhalb einer Anzeigengruppe jedes hinterlegte Keyword auch zu allen Anzeigen passen sollte und umgekehrt. Bei der Wahl, wie genau der Algorithmus beim Matching mit Suchbegriffen auf Ihre hinterlegten Keywords eingehen soll, können Sie mit Keyword-Optionen arbeiten.

    4. Anzeigentexting

    Mittlerweile kennen Sie Ihre Zielgruppen und deren Bedürfnisse, die Grundeinstellungen sind getätigt und nun kommt der wahrscheinlich wichtigste Teil der Vermarktung: die Suchanzeigen. Jede noch so optimale Einstellung wird Sie nur langsam voranbringen, solange Ihre Anzeigen nicht ansprechend und zielgruppengerecht formuliert sind.
    Doch keine Sorge – auch das ist mit etwas Weitblick und Einfühlungsvermögen gut schaffbar.
    Was die Anzeigenanzahl betrifft, empfehle ich Ihnen mindestens 3 erweiterte Textanzeigen, sowie eine responsive Textanzeige. Wichtig ist hier, dass Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale klar hervorbringen – am besten direkt im Anzeigentitel – und die Beschreibungstexte für weitere Erläuterungen dazu verwenden. Denken Sie daran motivierend zu schreiben und gerne auch Handlungsaufrufe in Form von CTAs im Texting zu verwenden. Ebenso sollten hinterlegte Keywords im Texting vorkommen. Am deutlichsten generieren Sie Learnings, wenn alle Anzeigen einen anderen Themenfokus innehaben. So sehen Sie z.B. anhand der CTR (= Click-through-Rate), welches Thema für Ihre Zielgruppe am relevantesten oder eben auch am uninteressantesten ist.
    Hier kommen wir auch nochmal auf die “Brand vs. Generisch”-Thematik zurück. Brand Anzeigen, welche voraussetzen, dass der Nutzer bereits nach Ihrem Marken- oder Produktnamen sucht, können durchaus anders getextet werden als generische Anzeigen. Im generischen Bereich würde ich empfehlen erklärender zu arbeiten, um dem Nutzer Ihre wichtigsten USPs oder den größten Vorteil zu präsentieren. Brand Anzeigen dürfen gerne schon etwas “vertrauter” getextet werden und den Nutzer persönlicher abholen.

    5. Anzeigenerweiterungen

    Anzeigenerweiterungen sind für ein optimales Setup obligatorisch. Allein durch die Anzeigenerweiterung “Zusatzinformationen” können Sie Ihren Kunden noch mehr Argumente liefern, warum Sie auf die Anzeige klicken sollten. Da drei Anzeigenerweiterungen das Setup optimal abrunden, würde ich Ihnen hier zusätzlich noch eine “Anruferweiterung” sowie “Sitelink-Erweiterungen” empfehlen.

    6. Zielgruppenauswahl

    Die Ausspielung von Suchanzeigen basiert zwar auf Ihren hinterlegten Keywords, trotzdem können Sie zusätzlich durch Zielgruppen wertvolle Informationen und Daten sammeln.
    Einerseits ist es möglich auf von Google Ads zur Verfügung gestellte Zielgruppen zurückzugreifen, welche durch “Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen” oder “Kaufbereite Zielgruppen” in unterschiedlichsten Themen und Kategorien zusammengefasst werden.
    Zum anderen können Sie problemlos auch Ihre eigenen Remarketing Zielgruppen nutzen und diese im Setup hinterlegen. Wählen Sie die Einstellung “Beobachtung”, um während der Ausspielung Ihrer Kampagne, in welcher die Zielgruppe hinterlegt wurde, Daten zur entsprechenden Zielgruppe zu sammeln.
    Ein Tipp, wenn Sie dies schon umgesetzt haben: Sollte sich hier abzeichnen, dass die hinterlegte Zielgruppe deutlich besser performed als die regulären Nutzer, würde ich Ihnen empfehlen, die Zielgruppe vom Beobachtungsmodus in den Ausrichtungsmodus zu wechseln. Damit können Sie der Zielgruppe einen Gebotsvorteil verschaffen, wodurch der Algorithmus mit einem prozentual festgelegt höherem Gebot in die Auktion geht.

    7. Optimieren, optimieren, optimieren

    Herzlichen Glückwunsch – Ihre Kampagnen sind erstellt und werden ausgespielt. Damit ist der erste Meilenstein erreicht. Die Arbeit geht aber noch etwas weiter: Sobald die ersten Ergebnisse eingegangen sind, geht es darum, stetig Keywords, Anzeigen und Kampagnen zu optimieren.
    Vergleichen Sie hierbei Ihre KPIs, die festgelegten Ziele und den Performance-Verlauf über einen längeren Zeitraum. Scheuen Sie sich nicht davor Tests zu starten oder Anzeigen(-Konzepte) grundlegend zu verändern. Planen Sie hier aber ausreichend Zeit ein, um den Algorithmus Daten sammeln zu lassen.
    Es kann auch nicht schaden, die Arbeit der Konkurrenz im Blick zu haben. Wer direkt mitbietet sehen Sie in den jeweiligen Auktionsdaten der Anzeigengruppen. Ebenso empfehle ich Ihnen, Keyword-Trends im Blick zu behalten und diese ggf. auch in Ihre Produktentwicklung oder Vermarktungsstrategie einfließen zu lassen.

    Sollten Sie sich weiter im SEA Bereich fortbilden wollen und einen Partner zum Wissensaustausch oder für Fragen suchen, helfe ich Ihnen gerne mit unserem SEA Coaching weiter.

    Laden Sie sich hier unsere Checkliste zu den SEA-Tipps kostenfrei herunter

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