Mit rekordmarke zurück in die Zukunft – unter diesem Motto steht unsere Serie von Blogbeiträgen, in denen wir Ihnen aufzeigen, wie Sie das Marketing Ihrer Marke für die Zukunft aufstellen können und wie Sie gestärkt aus der aktuellen Situation hervorgehen. Nachdem sich im ersten Beitrag alles um die Digitalisierung im Arbeitsalltag gedreht hatte, steht nun das Thema e-Commerce im Fokus.
Der Onlinehandel hat in den vergangenen Wochen ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebt. Auf der einen Seite sind die Verkaufszahlen unterschiedlichster Waren durch die Decke gegangen – selbst der Blumenladen um die Ecke bietet nun Online Bestellungen an und die Paketboten sind ausgelastet wie an den letzten Tagen vor Weihnachten. Auf der anderen Seite haben etablierte Händler mit sinkender Nachfrage und einer Änderung des Konsumverhaltens zu kämpfen.
Wir haben uns mit Robert Klüsener, dem Geschäftsführer unseres langjährigen Kunden Feuerwear zur aktuellen Lage unterhalten.
- Hallo Robert, kurz ein paar einleitende Worte zu dir – stell dich und dein Business doch mal bitte kurz vor! Wer bist du, was machst du und womit verdienst du deine Brötchen?
Robert Klüsener: Hallo, ich bin zusammen mit meinem Bruder Martin geschäftsführender Gesellschafter der Feuerwear GmbH & Co. KG. Wir produzieren und verkaufen Rucksäcke, Taschen und persönliche Accessoires aus ausgemusterten Feuerwehrschläuchen.
- Wie sieht aktuell dein Arbeitsalltag aus? Was hat sich in den letzten Wochen geändert?
Robert Klüsener: In den letzten Wochen haben sich sowohl die Inhalte meiner Arbeit als auch das Arbeitsumfeld stark verändert. Normalerweise beschäftige ich mich eher mit strategischen Themen und der langfristigen Planung des Unternehmens. Nun ging es aber sehr stark um kurzfristiges Krisenmanagement. Da alle Mitarbeiter im Homeoffice sind, arbeite ich oft noch alleine im Büro – da ist es jetzt ziemlich ruhig. Ab und zu bin ich auch im Homeoffice – da ist es dann aber mit meinen zwei Kindern wesentlich lebhafter 😉
- Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf Feuerwear und das Tagesgeschäft aus?
Robert Klüsener: Normalerweise wechseln sich bei uns intensive Planungsphasen, in denen wir länger vorausplanen, mit längeren Phasen ab, in denen wir die Planung dann umsetzen. Da wir in der aktuellen Situation nur “auf Sicht fahren” können, ist unsere Planung wesentlich “dynamischer” geworden und ändert sich oft von Tag zu Tag.
- Welche Herausforderungen kommen in der aktuellen Lage auf Marken und Shopbetreiber zu?
Robert Klüsener: Es wird noch eine längere Zeit geben, in der die Entwicklung unsicher ist und man sehr schwer vorausplanen kann. Deshalb denke ich, dass die größte Herausforderung sicher darin liegt, eine Planung und Prozesse aufzubauen, mit denen man sehr flexibel auf die aktuelle Situation reagieren kann.
- Wie und mit welchen Maßnahmen habt ihr auf die aktuellen Entwicklungen reagiert?
Robert Klüsener: Wir haben natürlich erst einmal alle Kollegen, die im Büro arbeiten ins Homeoffice geschickt. Die Infrastruktur dafür hatten wir zum Glück schon komplett. Die Kollegen aus der Produktion und Produktentwicklung arbeiten jetzt so, dass nie mehr als ein Kollege in einem Raum ist.
Um strategisch besser mit der Situation umgehen zu können, haben wir verschiedene Entwicklungs-Szenarien durchgespielt und durchgerechnet. Auch wenn wir nicht genau wissen was kommt, sind wir auf viele Situationen gut vorbereitet. Das hat uns in die Lage versetzt wieder proaktiv agieren zu können und Initiativen zu ergreifen, statt nur auf die Entwicklung reagieren zu können.
- Was hebt euch in der aktuellen Lage von anderen Werbetreibenden ab?
Robert Klüsener: Wir versuchen die Corona Krise in unsere Kommunikation mit einzubeziehen ohne dabei unsere Marke und unser Kerngeschäft aus den Augen zu verlieren. Oft bin ich erstaunt, dass andere Marken das Thema in Ihrer Kommunikation komplett ignorieren und einfach weitermachen wie vorher. Das finde ich irgendwie schräg. Auf der anderen Seite stehen wir als Marke natürlich auch für unsere Produkte und damit verbundene Themen. Deshalb kommen die Kunden zu uns und wollen natürlich auch Informationen dazu. Es ist also ein Balance-Akt. Ich habe aber das Gefühl, dass der uns im Moment gut gelingt.
- Welchen Tipp kannst du Shopbetreibern mit auf den Weg geben, damit sie sich von anderen Online Shops abheben?
Robert Klüsener: Ich denke, es ist wichtig sich mit seiner Marke und ihren Werten auseinander zu setzen. Egal ob man wie wir Hersteller ist oder Produkte anderer Hersteller vertreibt – auch dann gibt es ja eine Shop-Marke, die das Sortiment bestimmt. Eine gut geführte Marke bietet den Kunden Orientierung und Sicherheit und zahlt sich langfristig aus. Vielen Dank für das Interview und bleibt alle gesund!
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